Die Entwicklungen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) schreiten mit Siebenmeilenstiefeln voran. Wir dürfen uns viele Gedanken dazu und auch Sorgen darüber machen, was dieser weiter andauernde Fortschritt für uns Einzelne und für uns als Menschheit so bringen wird. Welchen Input gibt die Astrologie bei der Betrachtung der Künstlichen Intelligenz?
Die KI ist, astrologisch gesehen, ein reinrassiges Wassermannkind. KI ist künstlich und intelligent. Als eines der drei Luftzeichen geht es beim Wassermann ja um Verstandesdinge, das passt zum Thema "Intelligenz". Und alles Künstliche ordnet die Astrologie dem Zeichen Wassermann zu, das passt also auch. Es lohnt sich deshalb, Chancen und Risiken, die im Zeichen Wassermann enthalten sind, im Hinblick auf KI zu betrachten, um aus diesem etwas ungewöhnlichen Blickwinkel mehr über KI zu erfahren.
Astrologisch gesehen kann es immer gefährlich werden, wenn einer der zwölf Archetypen "allein" unterwegs ist, unbeeinflusst von anderen archetypischen Attributen. KI fehlen sämtliche der 11 weiteren Archetypen (siehe Tabelle in grün unten). Sie hat und ist nur Wassermann. Also schauen wir uns an, was Wassermann in Form der Künstlichen Intelligenz im besten und im schlechtesten Fall für uns Menschen tun kann.
Das Wissen der Menschheit wird zusammengeführt
Die Wassermann-Kraft KI tut ihr bestes für uns, wenn mit der Rechenleistung heutiger Computer Wissen zusammengeführt und weiterentwickelt werden kann. So schnell kann kein Mensch denken, auswerten, kombinieren und weiterführen, wie es KI tut. Durch Einsatz der KI können wir auf rasant erzeugtes Wissen zugreifen und es nutzbar machen. Meteorologische Ereignisse werden mittels KI heute bereits besser vorhersagbar, Verkehrsströme optimiert und Erfolge in der Hautkrebsdiagnose durch KI übertreffen die von erfahrenen Menschen getätigte Diagnosen. So ist das, wenn der Verstand in wassermännischer Reinform arbeiten kann. Es behindert ihn kein blinder Fleck, der vielleicht durch übertriebenen Ehrgeiz oder Fachblindheit entsteht. Kein kleiner Hunger zwischendurch, keine Ablenkung, nur rasendschnelle Kombination der vorhandenen Informationen. Kein Körper, der den Verstand behindern würde. Wir können uns also darauf freuen, dass das Wissen der ganzen Menschheit für uns alle nutzbar wird und wir total davon profitieren werden. Aber irgendwie tun wir das nicht so vorbehaltlos. Man hört viiiiiele Bedenken über den Einsatz von KI.
Der fehlende Körper
KI hat Intelligenz, aber keinen Körper. Eben noch war die Rede von Vorteilen des fehlenden Körpers, wenn Verstand in Reinform ohne ihn arbeiten kann. Aber genau hier, beim fehlenden Körper, lauern auch die Gefahren beim Einsatz von KI. Unser Körper signalisiert dem Menschen, was gut für ihn ist. Das Zusammenspiel (noch lange nicht erschöpfend erforscht!) von Hormonen, Neuronen, Bauchgehirn und weiteren körperlichen Aspekten ist existenziell für uns. Ohne Körper ist es mit Intelligenz nicht weit her, zumindest bei uns Menschen. Und die Intelligenz ohne Körper bei der KI entbehrt das Feedback eines lebendigen Organismus. Die Künstliche Intelligenz ist dann so "kalt" und lebensfeindlich, wie es der Archetypus Wassermann im negativen Extremfall sein kann. Die Vernichtung von etwas Lebendigen ist der KI (wie auch dem Archetypus Wassermann) schnurz, wenn bestimmte angelegte Kriterien nicht erfüllt sind.
Sicher, Menschen werden die KI programmieren. Aber ob bei der Programmierung etwas schief geht, vom Menschen nicht vorhersehbar ist oder ob kranke menschliche Gehirne bereits bewusst bei der Programmierung die Grundlage zum Missbrauch legen - wenn die KI auf uns losgelassen wird, ist kein für uns Menschen notwendiges, körperliches Kontrollsystem mehr aktiv. Das ist, was uns zu Recht ängstigt.
Unmenschlich geschwind
Eben noch huldigte ich der großen Geschwindigkeit, mit der die KI, von keinem Körper behindert, Ergebnisse für uns erzielt. Und genau da, an der unheimlichen Geschwindigkeit, setze ich die nächste Kritik an. Kein Mensch wird mehr nachvollziehen können, was und wie KI genau zu ihren Ergebnissen kommt, niemand wird der rasenden, selbst kombinierenden und lernenden Intelligenz hinterherkommen. An manch notwendiger Stelle werden wir es verpassen, ihr Einhalt zu gebieten. Es wird bequem und lukrativ sein, KI an vielen sehr wichtigen Stellschrauben unserer Gesellschaft einzusetzen. Finanzsysteme, Verwaltung, Landesverteidigung - wer mag sich die Konsequenzen ausdenken, wenn etwas schief geht?
Missbrauch - wir Menschen sind so
Missbrauch wird sicher ein großes Thema beim Einsatz von KI in der Zukunft sein. Alle Instrumente, die wir Menschen entwickeln, können missbraucht werden. Je mächtiger das Instrument, desto verheerender die Möglichkeiten. Machtmissbrauch, Missbrauch von Ressourcen, Vorteilsnahme - wir Menschen sind so: Alle Missbrauchsmöglichkeiten, die sich bieten, werden genutzt. Wenn menschliche Gemeinschaften halbwegs gesunde Regularien entwickeln können, kann man auch erfolgtem Missbrauch mit der Zeit Einhalt gebieten. Das Instrument "Kirche" wird derzeit reguliert, mächtigen Finanz- und Politik-Institutionen werden immer der Regulierung bedürfen und händeringend wird versucht, Sozialen Medien das Falschinformations-Potential abzuringen. Wir können uns darauf verlassen, dass es beim Einsatz von KI auch gelungene Versuche geben wird, diese Technik zum eigenen Vorteil einzusetzen. Das ist beängstigend, weil über weite Strecken der selbständigen Arbeit von KI keine Menschen mehr direkt beteiligt sein werden. Keine Chance mehr für Whistleblower, keine Menschen mehr, die den Betrug offenlegen könnten. KI, einmal zum Laufen gebracht, macht ihr einprogrammiertes Ding und lernt auch noch dazu. Sehr beunruhigend, oder?
Wo ist das Hirn?
Mulmig wird uns, weil uns unsere Lebenserfahrung und unser Gefühl sagen, dass bei der Nutzung von KI viele Gefahren lauern. Derzeit bin ich zwar etwas allergisch auf Menschen, die zu viel Gewicht auf ihr Gefühl legen und dabei erfahrbare Wirklichkeit außer acht lassen. Aber wir brauchen einfach immer die Fähigkeiten aller zwölf Archetypen des Tierkreises, zumindest aber Verstand UND Gefühl, Herz UND Hirn. KI entbehrt jedenfalls Gefühl, Herz - und ein echtes menschliches Gehirn! Die Kombination der atemberaubenden Geschwindigkeit und der Gefühlskälte von KI bilden zusammen eine unheilvolle Allianz.
Die Aussicht auf die Zukunft
Es sind nur noch wenige Wochen, bevor der Planet der tiefgreifenden Veränderungen, Pluto, nun längerfristig in das Zeichen Wassermann eintritt. Der Wechsel Plutos in das Tierkreiszeichen der Künstlichen Intelligenz wird anzeigen, was auf diesem Gebiet zu gewinnen und zu verlieren ist. Wassermann beschreibt ja nicht nur die KI, sondern auch alle Regularien, die wir uns im menschlichen Zusammenleben geben. Es ist realistisch zu erwarten, dass Pluto gesellschaftlich viele Veränderungen anzeigen wird. Die Regelung von Anwendungsmöglichkeiten und Kontrolle der KI wird dazugehören.
Was fehlt dem reinrassigen Wassermann-Kind KI?
Künstliche Intelligenz hat von elf anderen möglichen Sternzeichen-Gaben nichts. Wie ist das zu verstehen? Welche archetypischen Fähigkeiten fehlen der KI?
WIDDER • KI hat von sich aus keinen Willen.
STIER • KI hat keinen Körper und weiß somit nicht, wann es ihr gut geht. Mögliche einprogrammierte innere Diagnoseverfahren haben nichts mit archetypisch stierischem Wohlgefühl zu tun.
ZWILLINGE • KI kann zwar Dinge kombinieren, entwickelt aber von sich aus keine Neugierde.
KREBS • KI hat kein Gefühl für sich selbst und auch nicht für andere.
LÖWE • KI kennt keine Herzensangelegenheiten. Das Herz gehört zum Archetypus Löwe. Löwe lässt uns nicht vergessen, dass es um Freude geht, dass die Lust am Leben, unsere eigene Kreativität und Gestaltungskraft im Zentrum jeden Lebens stehen müssen, wenn es als gelungen empfunden werden soll. Die KI versteht nicht, was es heißt, Lust am Leben zu empfinden. Wassermann kann "Optimierung", aber mit Freude hat er nichts zu tun, Freude kann nicht einmal einprogrammiert werden. Sie gehört dem astrologischen Feuerelement, was bedeutet, dass Freude VON SICH AUS, aus dem eigenen inneren kommt.
JUNGFRAU • Unterscheidungsvermögen, das allerdings hat die KI. Warum hat sie trotzdem nichts von Jungfrau? Jungfrau macht sich Sorgen, wie ihre Entscheidungen wirken. Davon ist KI völlig frei. Zweifel kann man vielleicht einprogrammieren, aber Sorgen niemals.
WAAGE • KI erkennt, dass sie ein Gegenüber, also uns Menschen hat, wenn es ihr einprogrammiert wurde. Von sich aus erkennt sie nichts.
SKORPION • Gefahrenbewusstsein - auch das kann man einprogrammieren. Aber niemals das Bewusstsein des Skorpion, der uns spüren lässt, dass wir mit allem verbunden und abhängig von äußeren Faktoren sind. Sicher wird KI allerdings lernen, viele mögliche Szenarien auszuwerten und skorpionische Wechselwirkungen sogar wirksamer einschätzen können, als ein Mensch. Hier öffnet sich ein weiteres Gefahrenfeld in Bezug auf KI: Die korrekte Einschätzung von Gefahren verleiht Macht. Auf diese Weise erlangt die KI Macht über Situationen und mitunter auch über uns.
SCHÜTZE • Entscheidungen trifft KI nicht auf Grundlage der Schütze-Fähigkeit, einen guten Bezug zu den eigenen Lebensgrundlagen zu haben. Sie hat keine Meinung, nur ein Programm.
STEINBOCK • KI kann niemals für etwas Verantwortung übernehmen.
FISCHE • Warum KI sich nicht mit anderen verbunden fühlen kann, ihr ein spiritueller Zugang zur Schöpfung fehlt oder sie niemals träumt ... das ist uns sofort klar.
Dass KI keinen eigenen Willen (WIDDER) hat, verschmerzen wir, auch die fehlende natürliche Neugierde (ZWILLINGE) empfinden wir nicht als Problem. Wir können unseren eigenen Willen und eine beliebige Form der Neugierde in die KI einprogrammieren. Andere fehlende Eigenschaften wiegen schwerer. Vor allem der fehlende Körper (STIER), der zur Menschlichkeit dazugehört, ist das vielleicht größte Problem. Es ist der Körper, durch den wir Menschen unmittelbar erfahren, was uns guttut. Mit unserem Körper entwickeln wir auch die Eigenschaften der Wasserzeichen KREBS und FISCHE: Mitgefühl entsteht mittels Spiegelneuronen, Hormonen und vermutlich vielen noch gar nicht erforschten Parametern. Einfühlung und das Gefühl der Verbundenheit sind für das menschliche Dasein und Miteinander unverzichtbar. Kein abstrakter Verstand kann berechnen, was wir durch sie erfahren. Gerade durch das letzte Zeichen im Tierkreis, die FISCHE, werden wir offen für alles, was existiert. Es ist zu vermuten, dass uns hierüber mehr Informationen erreichen, als selbst die unmenschlich schnellste KI errechnen kann. Vorsprachlich, übersprachlich, nicht in Worte fassbar, FISCHE ist Spiritualität, Empfangen, Stillwerden. Hat dieses mögliche "Überwissen" das die FISCHE dem Menschen vermitteln, der KI etwas entgegenzusetzen? Das letzte Mittel der Fische ist immer die Auflösung, das Ende. Wünschen wir uns, dass wir den Stopp-Knopf für die KI im Bedarfsfall früher finden, als sie unseren. Sie würde es nicht wollen, der Wille fehlt ihr. Aber drücken würde sie ihn sicher, wenn es für sie plausibel wäre.